Handchirurgie

Die Hand ist ein spezielles Organ mit höchst komplexer Anatomie. Auf engstem Raum befinden sich hier Gefäße, Nerven, Muskeln, Sehnen und Gelenke und bieten durch ihr Zusammenspiel eine einzigartige Funktion, die es in dieser Art nur beim Menschen gibt.

Als speziell ausgebildete Handchirurgen mit dreijähriger Zusatzweiterbildung nach Erlangen der Facharztqualifikationen für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Orthopädie und Unfallchirurgie,

haben wir die langjährige Erfahrung und fachliche Kompetenz, die Diagnosestellung und Behandlung der Erkrankungen und Verletzungen Ihrer Hände auf höchstem Niveau vorzunehmen.

Unsere Aufgabe liegt hierbei in der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Tumoren der Hand und des Unterarms ,sowie die anschließende vollständige Wiederherstellung der Hand und ihrer Funktion.

Die operativen Eingriffe bieten wir sowohl in Lokalanästhesie und Leitungsblockanästhesie, als auch zusammen mit unserem Anästhesie-Team in Armplexusanästhesie oder Vollnarkose an. Am häufigsten nutzen und empfehlen wir jedoch die WALANT-Technik.

Die WALANT-Technik ist eine der größten Neuerungen und Errungenschaften der modernen Handchirurgie und hat diese im Bereich der ambulanten Operationen stark beeinflusst. Diese Methode wenden wir bei den meisten Operationen an (z.B. Karpaltunnelsyndrom, Springfinger, Sehnenscheidenengen, etc.).

Durch die Anwendung von lokalem Betäubungsmittel mit Adrenalin, kann die Blutung lokal reduziert werden und damit wird die Verwendung einer unangenehm drückenden Blutdruckmanschette am Oberarm überflüssig.

Dies bietet viele Vorteile - zum einen können die meisten Operationen auch unter laufender blutverdünnender Therapie mit z.B. ASS erfolgen und benötigen keine Umstellung der Medikation, des Weiteren gibt es keine Risiken von Vollnarkosen oder Armplexusanästhesien und die Unannehmlichkeiten eines zeitweise gelähmten Armes fallen weg. Letztlich erhöht sich der Komfort der Behandlung dadurch, dass der Patient zur Operation nicht nüchtern erscheinen muss.

Behandlungsschwerpunkte

Nerveneinengungen (z. B. Karpaltunnel, Ellenbogen)
Dupuytrensche Kontraktur
Ganglien (Überbeine)
Sehnenfacheinengungen (z.B. Schnellender Finger und Daumen)
Tumore und Entzündungen der Hand
Verletzungen von Sehnen und Bändern an Fingern und Handgelenk (Skidaumen)
Knochenbrüche der Finger, Mittelhand und Kahnbein, etc.
posttraumatischen Belastungsstörungen
Verletzungen von Nerven und Blutgefäßen
Rheumatische Erkrankungen
Folgen von Verletzungen (z.B. fehlverheilte Knochenbrüche und Bänderrisse)
Gelenkeinsteifung der Finger und des Handgelenkes
Angeborene Erkrankungen (z.B. Doppeldaumen, überzählige Zehen, Klinodaktylie)